CO2-angereicherter Recyclingbeton mit kurzen Transportwegen
Hergestellt und geliefert wird der Recyclingbeton ECOPact RECARB von Holcim. Mittels modernster Technologien bereitet Holcim regionales mineralisches Rückbaumaterial zu hochwertigen Sekundärrohstoffen auf, die bei der Zement- und Betonproduktion wieder in den Baustoffkreislauf einfliessen. So besteht der Recyclingbeton aus dem ressourcenschonenden Zement
Susteno, der aufbereitetes Mischgranulat als weiteren Hauptbestandteil für eine Klinkerreduktion enthält sowie rezyklierter Gesteinskörnung als Ersatz für natürliche Gesteinskörnung. Die Verwendung von diesem Recyclingbeton mit Susteno spart 50 Tonnen CO
2 ein. Die verbleibenden 21 Tonnen werden durch die Karbonatisierung eingespart.
Die rezyklierte Gesteinskörnung wird in der Recycling-Aufbereitungsanlage Arge EvoREC in Oberdorf zu Granulat für die lokale Betonproduktion aufbereitet. Anschliessend wird das Granulat mit dem Trockenverfahren von neustark karbonatisiert. Bei diesem Verfahren wird CO2 aus der Abwasserreinigungsanlage der ara region bern AG dauerhaft in der rezyklierten Gesteinskörnung gespeichert.
Die Technologie wurde in den vergangenen Monaten in der Schweiz getestet und wird nun kommerziell eingesetzt. Im Holcim Betonwerk in Cham, das nur fünf Kilometer von der Baustelle entfernt ist, wird die CO2-angereicherte Gesteinskörnung zu Frischbeton verarbeitet und anschliessend nach Zug geliefert. “Wir freuen uns, mithilfe des innovativen neustark-Verfahrens unserer Vision einer klimaneutralen und zirkulären Betonproduktion einen Schritt näher zu kommen. Dieses Projekt ist ein Meilenstein auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen in der Schweiz, auch dank seiner Regionalität und kurzer Transportwege”, so Giovanni Barbarani, Head Concrete Performance bei Holcim Schweiz.